Säulen der RSK

 

 

 

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Die sechs Säulen der RSK

1. Organisation

Übersichtlichkeit des Systems: Das System ist durch eine Schüleranzahl von ca. 660 und derzeit 24 Klassen sehr übersichtlich. Damit ist eine Nähe zur Grundschulerfahrung gegeben, jedoch findet eine Integration in eine neues und größeres System statt.  Die am Schulleben Beteiligten kennen sich, so dass eine engere Zusammenarbeit möglich ist.

Breites Differenzierungsangebot: Das Angebot der Realschule ist so breitgefächert, dass am Ende der 10. Klasse der Eintritt ins Berufsleben ebenso möglich ist wie die Fortsetzung der schulischen Laufbahn in der gymnasialen Oberstufe oder dem Berufskolleg. Das breite Angebot an Neigungsschwerpunkten fördert Begabungen in sehr unterschiedlichen Bereichen (z.B. Sprachen, Naturwissenschaften, Informatik / Technik, Kunst / Musik, Sozialwissenschaften).

Kernunterricht im Klassenverband: Die Realschule verzichtet anders als die Gesamtschule auf eine Differenzierung nach Leistungen in den Kernfächern. Dies ermöglicht auch Spätentwicklern noch den Übergang in die gymnasiale Oberstufe, da dabei nur die Leistungen in der 10. Klasse eine Rolle spielen, während in der Gesamtschule die Teilnahme an in den Klassen 7 bis 10 eingerichteten Erweiterungskursen Voraussetzung für die Qualifikation für die Oberstufe ist.

Die erste Woche in der fünften Klasse wird als sanfter Übergang gestaltet, in dem sich die Schülerinnen, Schüler und Lehrer und Lehrerinnen der neuen Klasse kennen lernen können. Er dient der Orientierung und Eingewöhnung in der neuen Umgebung und im neuen System. (Wie auch im neuen Gebäude, auf dem neuen Schulweg...)

Die Klassenzusammensetzungen in der 5.Klasse berücksichtigen bestehende Freundschaften und Wünsche seitens der Kinder und der Eltern.

Die Klassen werden geführt von Lehrerteams. Die Besetzung in den Kernfächern und die Klassenleitung werden in der Regel nicht oder nur selten verändert, so dass die Schülerinnen und Schüler in einer stabilen Lernsituation lernen können, die von Vertrautheit und Kontinuität geprägt ist.

Betreute Selbstständigkeit: Die Schülerinnen und Schüler werden zu Selbstständigkeit erzogen (z.B. durch  Methodentrainings), sie werden jedoch dabei begleitet und unterstützt.

Unsere Schule bietet eine Übermittagbetreuung auf freiwilliger Basis. Das bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler je nach Bedarf an bis zu vier Tagen diese Betreuung aufsuchen können. Das Angebot beinhaltet eine Hausaufgabenbetreuung sowie ein freiwilliges Mittagessen und ein Freizeitangebot. Durchgeführt wird es von einem Team, dass aus erfahrenden Studenten, ausgebildeten schulischen Hausaufgaben- und Freizeitpaten und dem Sozialpädagogen besteht.

 

2.  Kooperation

Kooperation mit den Eltern: An der Realschule Kastanienallee arbeiten die Lehrerinnen und Lehrer und die Schulleitung nicht nur in Fragen des Lernen und der Erziehung sehr eng mit der Elternschaft zusammen. Die Eltern beteiligen sich in vielen  Gremien, Arbeitskreisen und Projekten und werden seitens der Schule als wichtige Partner im Schulleben wahrgenommen.

Kooperation mit außerschulischen Partnern: Die Realschule Kastanienallee kooperiert mit vielen außerschulischen Partnern. Feste Partnerschaften existieren mit der Firma HuF, der Kunst- und Musikschule (Bläserklasse und Bläser-/Kunstklasse) und der Stadtbücherei in Velbert sowie der Agentur für Arbeit und anderen Einrichtungen wie dem SKFM. Dadurch gelingt es, die Schülerinnen und Schüler noch erfolgreicher in ihren Begabungen zu fördern und auf die Anforderungen im Berufsleben vorzubereiten.

 

3. Förderung und Beratung

Förderkonzept: Die Schülerinnen und Schüler der Realschule Kastanienallee werden in fachlichen, methodischen und sozialen Kompetenzen gefördert.

Fachliche Förderung: Die Schülerinnen und Schüler werden besonders in den Kernfächern Deutsch, Mathematik und Englisch umfassend gefördert. Die Förderung erlaubt es, besondere Stärken auszubauen und Schwächen abzubauen. In der Erprobungsstufe setzt die Förderung eng bei den Kenntnissen und Leistungen an, die in der Grundschule erbracht wurden.

Methodische Förderung: Methodentrainings, die selbstständiges und erfolgreiches Arbeiten ermöglichen sollen (z.B. Lesetechniken, Mind Mapping), werden in allen Jahrgangsstufen, besonders jedoch in der Erprobungsstufe durchgeführt. Der im Schuljahr 2010/2011 eingeführte 90-Minuten-Takt wird die Möglichkeiten für den täglichen Unterricht hier deutlich erweitern.

Soziale Förderung: Diese geschieht durch vielfältige Projekte und Angebote (z.B. Schulsanitätsdienst), in der 5. Klasse verstärkt durch die ALF-Stunde (Allgemeine Lebensfertigkeiten) und das Deeskalationstraining.

Ein reichhaltiges Angebot an Arbeitsgemeinschaften (Theater, Chor, Band, diverse Sportarten, Bühnentechnik, Hauswirtschaft, Schulgestaltung etc.) bietet große Entfaltungsmöglichkeiten in Bezug auf vorhandene und neu zu entdeckende Interessen.

 

Die Realschule Kastanienallee bietet eine umfassende Beratung in verschiedenen Bereichen.

 

Schulische Laufbahnberatung: Diese findet kontinuierlich in der Schullaufbahn durch Beratungsgespräche der Fachlehrer und der Schulleitung mit den Schülerinnen und Schülern und den Eltern statt. Besonders der Wahl des Differenzierungsfachs Ende der 6. Klasse geht eine ausführliche Beratung voraus.

Berufsorientierung und Berufswahl: Ab der achten Klasse findet eine umfassende Berufsorientierung statt. Dies geschieht durch Beratungsgespräche, Kompetenzchecks, Bewerbungstrainings und viele andere Programme, die in Kooperation mit externen Partnern und Anbietern durchgeführt werden.

Beratung: Unsere Sozialpädagoge und ein geschultes Beratungsteam stehen bei Problemen aller Art, die nicht fachlicher Natur sind, zur Verfügung und beraten individuell alle Mitglieder des Schullebens. Im Bereich „Suchtprävention“ besteht ein breites Angebot, um Schülerinnen und Schüler und auch die Eltern zu informieren. In den Klassen 6-8 finden jedes Jahr Veranstaltungen mit zu den Themen „Rauchen“, „Alkohol“ und „Drogen“ statt.

 

4. Fachliches Lernen

 

  • Die Realschule bietet ein sehr breites Angebot an verschiedenen Fächern, so dass alle Schülerinnen und Schüler eine erweitere allgemeine Bildung erhalten und dennoch ihren fachlichen Neigungen und Interessen nachgehen können.

  • Das fachliche Lernen ist ein sehr praxisorientiertes, weniger theoretisch durchdrungenes Lernen als am Gymnasium. Diese Handlungsorientierung ermöglicht es vielen Kindern, mit Spaß und eigenaktiv zu lernen.

  • Die Realschule Kastanienallee bereitet die Schülerinnen und Schüler neben dem Kernunterricht gezielt durch Förderstunden und Projekte auf die zentralen Lernstandserhebungen und die Prüfungen am Ende des 10. Klasse vor, um allen einen bestmöglichen Abschluss zu ermöglichen.

  • Das Lernen an der RSK findet in Lerngruppen von großer Leistungsdichte statt, anders als an der Gesamtschule, in der die Schülerinnen und Schüler besonders in den ersten zwei Jahren der Erprobungsstufe große Leistungsunterschiede zeigen.

  • Regelmäßige Fortbildungen des Kollegiums: Die Lehrerinnen und Lehrer bilden sich regelmäßig fort, um neue und erfolgreiche Unterrichtsmethoden in ihre eigene Arbeit einfließen lassen zu können.

 

5. Soziales Lernen

Neben der fachlichen Bildung kommt dem sozialen Lernen ein sehr hoher Stellenwert zu. Die Vermittlung von Werten und sozialen Schlüsselqualifikationen hat für uns eine große Bedeutung. Wir bemühen uns um einen friedlichen und rücksichtsvollen Umgang aller am Schulleben Beteiligten miteinander. Die Arbeit des Sozialpädagogen zielt darauf, vorhandene Konflikte zu lösen, potentielle zu verhindern und den Schülerinnen und Schüler alternative Handlungsmuster zu vermitteln. Zahlreiche Aktionen, Projekte und Arbeitsgemeinschaften (siehe Punkt 3: Förderung) dienen dazu, unsere Schülerinnen und Schüler in ihrer Persönlichkeit zu stärken und ihre Handlungsbereitschaft und -fähigkeit für die Gesellschaft zu wecken.

 

6. Lebens- und Lernumgebung

Fachräume: In der Realschule Kastanienallee existieren bereits jetzt drei Informatikräume. Die naturwissenschaftlichen Fachräume werden derzeit umgebaut und dann neuesten medialen Ansprüchen genügen. Gleichzeitig entstehen ein neuer Musikraum, so dass zusammen mit dem Bläserklassenraum ein eigener Musikbereich verwirklicht wird.

Klassenräume: Es entstehen drei neue Klassenräume, die ebenfalls höchsten Ansprüchen an moderne Lernumgebungen genügen werden. Die vorhandenen Klassenräume werden von den Schülerinnen und Schülern in der Regel mindestens drei Jahre „bewohnt“, so dass der Klassenraum als vertraute Lernumgebung gestaltet werden kann. In den Klassenzimmern der Klassen 5 und 6 helfen Hausarbeitstafeln den Schülerinnen und Schülern, die Hausaufgaben fehlerfrei und vollständig zu notieren. Lärmampeln helfen, eine ruhige und konzentrierte Arbeitsumgebung zu schaffen.

In den nächsten Jahren wird eine Mensa für annähernd 200 Schülerinnen und Schüler gebaut werden. Für die Übermittagbetreuung existiert bereits jetzt ein Essensraum.

Schulhofgestaltung: Der Schulhof wurde im Rahmen des Projektes „Bewegte Schule“ neugestaltet und weist nun Kletter-, Bewegungs- und Ruheangebote für Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen auf.